Literatur

Die, die mit dem Leben spielen, und die, die mit ihm spielen

Man sagt, es gibt die, die schreiben müssen, und die, die es wollen. Es ließe sich bei denen, die es wollen, noch ein ‚nur’ einfügen und es wäre gekennzeichnet, woran es ihnen fehlt: dem Unbedingten, dem Opferbereiten, von mir aus auch: dem Existenziellen. Wer nur schreiben will, wird Journalist oder Sachbuchautor. Wer nur schreiben will, […]

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Bücher und Titel

Eine der Eigenarten, die Jean Pauls Schulmeisterlein Wutz so vergnüglich macht, ist die Weigerung, seiner Armut wegen auf eine gut ausgestattete Bibliothek zu verzichten. Statt sich die Bücher vom Mund abzusparen, sucht Wutz im jährlichen Messekatalog nach den Titeln der wichtigsten Neuerscheinungen und schreibt den Text dazu einfach selbst: Rousseaus Bekenntnisse, James Cooks Reisetagebuch, Kants

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Anders gedacht

Bei merve zu lesen vier Gespräche zwischen dem sich selbst in Anführungszeichen setzenden Maoisten Joachim Schickel und Carl Schmitt. Vor allem ihre Diskussion über den Partisanen und das Freund-Feind-Thema ist fruchtbar, beide sind an der Sache orientiert, gegenseitige Wertschätzung ist zu spüren. Auch Benjamin und Taubes, beide selbst- oder fremdernannte Gegenspieler Schmitts, haben sich in

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Zu Robert Walsers „Der Gehülfe“

Manche Menschen haben ihr Leben lang das Gefühl, Schüler, Angestellte, Untergebene zu sein. Das sind nicht die wesensmäßig Gehorchenden und Erfüllenden, denn die gehen auf in dieser Seinsart und bemerken sie nicht. Die sich immer als Schüler Fühlenden sind die, die sich in der Anwesenheit von Autoritäten (und Geliebten) ihrer Bewegungen und Sprechweise allzu bewusst

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