Entfremdung

Die nach außen zurückgestülpte Heimat

Beim Wiederlesen von Handkes Jugoslawienbüchern ein ähnliches Gefühl, Zeuge einer Konsternierung zu werden, wie bei Pasolinis gesammelten Gesprächen. P.s Volk, für das er sich die Revolution wünscht, die es aber gar nicht machen will, ist bei H. jenes, das einen eigenen Staat möchte, obwohl es das – eigentlich – gar nicht tue. P. muss zusehen, […]

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Aus der Nische

Wenn andauerndes Beauftragtsein selbst die kleinsten Nischen abflacht, in denen man, zumindest kurz mal, verschwinden möchte, durchatmen, einen Gedanken fassen, ganz nutzlos, möglicherweise schön. Dann verschwindet man in etwas anderem, werkzeugähnlich, klar ausgerichtet, Nicht-Ich wie nichtig. Manche suchen das: Selbstauflösung im Ganzbeanspruchtsein, keine Probleme mehr mit sich und dem, das da denkt. Drücken die Flügel

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De-Montage

Was ist zu tun in einer Welt, die in solch einer Geschwindigkeit und Dimension umgebaut wird, dass kein Denken es mehr fassen kann, wird Heidegger gefragt im mittlerweile berüchtigten Spiegel-Interview vom 31. Mai 1976, das eigentlich zehn Jahre früher entstanden ist, aber erst nach Heideggers Tod veröffentlicht werden durfte. In dem an Ungesagtem allzu reichen

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Zu Robert Walsers „Der Gehülfe“

Manche Menschen haben ihr Leben lang das Gefühl, Schüler, Angestellte, Untergebene zu sein. Das sind nicht die wesensmäßig Gehorchenden und Erfüllenden, denn die gehen auf in dieser Seinsart und bemerken sie nicht. Die sich immer als Schüler Fühlenden sind die, die sich in der Anwesenheit von Autoritäten (und Geliebten) ihrer Bewegungen und Sprechweise allzu bewusst

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